Oktober – erste Reise nach Indien

Nach einer langen Flugreise landen wir in der Hauptstadt von Assam in Guwahati. Die Patres Rosario und Vara Prasad begrüßen uns herzlich und wir fahren nach Shillong in eine Bergregion, um uns besser an das tropische Klima zu gewöhnen. Nach ein paar Tagen geht es nach Nagaon, wo wir die Christ Jyoti School kennenlernen. 2000 Schülerinnen und Schüler kommen hier täglich mit Schulbussen an, werden unterrichtet und erhalten ein Mittagessen. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Die Eltern zahlen ein Schulgeld. 
Nach dem Sonntagsgottesdienst lernen wir fünf Schwestern des „Mutter-Teresa-Ordens“  (Missionaries of Charity) kennen, die uns zu ihrer Station, gleich neben der Schule einladen. Sie kümmern sich um Tuberkulosepatienten und psychisch Kranke. Beim Besuch dieser Schwestern sahen wir einen Ort mit unfassbar viel Leid und zugleich bewunderten wir die Liebe und große Hingabe dieser Schwestern für die ihnen anvertrauten Kranken. 
Zurück in Guwahati fuhren wir mit Sr. Treesa in das Blindenheim der Venerini-Schwestern. Auch hier erlebten wir eine vergleichbare Situation: großes Leid bei blinden Kindern, die von der Gesellschaft verstoßen werden  und ein enormes Engagement der Schwestern bei der Pflege und Erziehung dieser Kinder.
Am Ende dieser Reise war uns Lehrern klar, dass wir etwas für die armen und blinden Kinder tun können und tun müssen. 
Die Reise hatte uns verändert.